Moritz Kachel als Gastrainer beim Karate Dojo Funakoshi Troisdorf

MORITZ KACHEL ALS GASTRAINER BEIM KARATE DOJO FUNAKOSHI TROISDORF

Auch in 2019 führt das Karate Dojo Funakoshi Troisdorf seine Tradition weiter und lädt hochkarätige Karateka zu Gasttrainings ein. Mit Moritz Kachel (3.DAN), Hauptwettkampfrichter und Trainer des Dojos Banzai Wilnsdorf konnten wir „Funakoshis“ wieder viele Eindrücke und wertvolle Anregungen aus diesem Gasttraining ziehen.

Mo, wie ihn Freunde nennen dürfen, blickt auf eine 25jährige Karate-Karriere als Trainer, Wettkämpfer und Wettkampfrichter zurück. An dieser umfangreichen Erfahrung ließ er unsere Mitglieder teilhaben und gab viele wertvolle Ratschläge und Tipps.

Wie gewohnt wurde mit der Kindereinheit gestartet, aber an solch einem besonderen Tag mischten sich auch viele Jugendliche und Erwachsene unter die jüngsten Mitglieder.

Für das Aufwärmtraining wählte Mo Partnerübungen. Bei den synchron ausgeführten Übungen, wie unteranderen das Anfersen, Knieheben oder dem Hampelmann durften die Hände des Partners nicht losgelassen werden.

Den Schwerpunkt dieser Trainingseinheit legte Mo auf die Beweglichkeit der Hüfte und die korrekte Ausführung von Techniken. Durch kleine Veränderungen des Standes oder der Fauststellung demonstrierte er an einem Mitglied, wie sich die Standfestigkeit des Karateka positiv verändert und sorgte bei unseren Kindern für Erstaunen.  Mo zeigte, welche kleinen Stellschrauben man ändern muss, dass dadurch die Technik, die Stärke und Schnelligkeit trainiert wird. „Wir Karateka nehmen die Kraft aus der Hüfte. Und mit der Hüfte fliegt der Arm ganz von alleine.“ Mo bat die Teilnehmer heute besonders auf diese Kleinigkeiten während des gesamten Training zu achten.

Bei den nachfolgenden Karatetechniken stand auf die Hüftarbeit im Fokus. Spezielle  Hüftübungen sollten die Beweglichkeit und das Gefühl für den Hüfteinsatz stärken.

Das Ende bildeten schweißtreibende einhundert Zukis im Kiba-Dachi, bei denen so manches Mitglied innerlich stöhnte. Aber vor dem Sensai wollte sich natürlich niemand eine Blöße geben.

Das nachfolgende Erwachsentraining war wie die vorherige Einheit von vielen Partnerübungen geprägt. Mit spielerischen Wettkämpfen wurde unseren Mitgliedern schnell der Schweiß in die Gi’s getrieben. Anschließend trainierten wir Kihon- Grundtechniken u.a. Zukis, Uke & Keri Waza Techniken

Mo achtete vor allem auf eine saubere Ausführung der Techniken und demonstrierte erneut eindrucksvoll, wie bereits wenige Zentimeter eines unsauber ausgeführten Blocks oder eines Standes die Stabilität des Karateka beeinträchtigt.

Wie bereits bei der Kindereinheit zuvor verwies Mo wie wichtig es ist, diese Kihontechniken regelmäßig zu trainieren und auf die Sauberkeit der Techniken zu achten. Zum Ende des Schwerpunktteils wurden die vorher geübten Techniken beim Kihon-Kumite mit dem Partnertraining angewandt. Zum Schluss brachte er uns bei, dass Kämpfe nicht nur aus Grundtechniken bestehen, sondern, dass man auch mal improvisieren muss. Daher durften wir im Kumite mit einem freien Gegenangriff experimentieren, der kein Gyaku-Zuki sein sollte.

Auch diese Einheit endete mit einhundert Zukis im Kiba-Dachi, was vor allem den Mitgliedern die Oberschenkel brennen ließ, die bereits am Kindertraining teilgenommen haben.

Vor dem Abgrüßen bedankte sich Mo für die hohe Motivation bei allen Teilnehmern und gab allen das Motto an die Hand „Karate ist unendlich.“  Übersetzt bedeutet das „ein Karatetraining dauert das ganze Leben“

Nachdem Abgrüßen zeigte sich unser Dojo-Leiter und Sensai Niko Kambouris hochzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge und bedankte sich im Anschluss herzlich bei Mo, dass er in unserem Dojo als Gasttrainier zur Verfügung stand. „Denn Gasttrainings sind wie große Pakete. Es ist immer für Jeden etwas dabei und man nimmt immer etwas für sich mit. Jeder Trainier wird Anregungen oder Ideen bei uns hinterlassen, die uns andere Perspektiven eröffnen und uns allen helfen, unser Karate weiter zu verbessern. Nutzt diese guten Gelegenheiten in unserem Dojo also bitte weiterhin so zahlreich“ bat zum Abschluss Niko.